Zutayl ritt schnell durch die Nacht. Vorhin hatte er sich mit seinem sechsbeinigen Schreckespferd verbunden und nun ritt er hemungslos und schnell wie ein Wahnsinniger durch das Gestrüpp im Wald. Eigentlich war ihm nun alles egal geworden. Er hatte sowieso nichts mehr.
Plötzlich sah er rosane Lichter. Es war der Baum der Seelen, oder auch 'Vitraya Ramunong' wie die Na'vi ihn nannten. Tayl konnte schon die Waldgeister in der Luft schweben sehen. "Genau", dachte er. "Eywa wird mir schon etwas helfen." Er stieg von dem Schreckenspferd ab und ging in Richtung des heiligen Baumes.
Er kniete sich vor ihm nieder und dann nahm der eine Liane und nahm mittels 'Tsahaylu' mit dem Baum Kontakt auf. Als er sprach war seine Stimme leise. Man konnte ihn fast nicht hören. "Eywa, mir geht es nicht gut. Ich habe niemanden mehr ... Bitte, lass mich nicht allein. Ich möchte nach vorne blicken, doch die alten Wunden heilen nicht. Mein Herz hat den Tot meines Vaters noch immer nicht verkraftet. Eywa, oh Eywa! Ich möchte es vergessen doch es geht nicht! Bitte hilf mir! Lass mich nicht allein ..."
Und schon liefen die ersten Tränen über sein Gesicht. Er lies die Liane wieder los und legte sich nieder. Er war müde. Es war ihm egal wo er war, Zutayl wollte einfach schlafen.